Im Anschluss betrachten wir uns einen der Eingänge in die Bahnhofshalle.

Dort machte uns Herr Krabs auf den Linienduktus aufmerksam und dabei bemerkten wir das der obere Teil des Windfangs mit VSG (Verbundsicherheitsglas) und der untere mit ESG (Einscheibensicherheitsglas) verglast wurde. Des Weiteren erklärte uns Herr Krabs, dass die ESG- Scheiben hängen und die VSG- Scheiben stehen. Das Geländer außen dient als zusätzlicher Schutz und der Ästhetik.

Tür Westeingang, oben VSG, unten ESG

Beim weitern Rundgang kamen wir an den Kundenfahrstuhl der Deutschen Bahn. Die Scheiben des Fahrstuhles sind aus VSG- Scheiben aus ESG- Glas. Für den Fall von defekten Scheiben oder Wartungsarbeiten am Fahrstuhl gibt es Ganzglastüren für diese Arbeiten. Des Weiteren entdeckten wir mit Hilfe von Herr Krabs das Zeichen der ESG- Scheibe, die sie als Mono- ESG (Delodur) gekennzeichnet ist und dass das wahrscheinlich die Bezeichnung der ausführenden Firma für diese Scheibe ist.

Kundenfahrstuhl, Türen für Wartung aus ESG- Scheiben, Rest aus VSG aus ESG- Scheiben

Nach einer kurzen Besichtigung der Straßenbahnhaltestelle mit mehreren Glasmöbeln sind wir eine Rolltreppe hinuntergefahren und an einer Glasfront zum stehen gekommen, um sie uns zu betrachten.

Wir stellten dabei fest, dass die Fugen der Glasfront mittels Silikon abgedichtet wurden. Des Weiteren entdeckten wir, dass an den Rändern einiger ihrer Scheiben Glaskorrosion eingetreten ist.

Glasmöbel an der Straßenbahnhaltestelle

Glasfront, C3, abgedichtet (Silikon), Glaskorrosion

Nachdem wir den Bahnhof endgültig hinter uns ließen, fanden wir in einer Passage ein Schaufenster mit Festfeld und abschließbarer Schiebescheibe. Das Festfeld stand unten auf, was dazu führte das sie sich wölbte.

Schaufenster, Festfeld steht auf, (wölbt sich nach außen)

Nach einer Pause in den Höfen am Brühl, trafen wir uns wieder, damit Herr Krabs uns auf eine technische Lösung der Dachverglasung aufmerksam machen konnte. Um im Falle eines Brandes den Rauch abziehen zu lassen, wurden in das Glasdach sechseckige „Glasblumen“ eingebaut. Diese verwirbelten zunächst nur den Rauch, erst nach nachträglicher Montage von zusätzlichen Glasscheiben außen auf dem Dach zog dieser wie gewünscht ab. Die Scheiben in der Mitte des Glasdaches verfügten über einen Sonnenschutz in Form von sandgestrahlten Punkten. Sie funktionieren durch die Bewegung der Sonne, die Schatten der Punkte halten den Untergrund kühl und bewegen sich mit der Sonne mit.

Dachrauchabzug (sechseckige Glasblume)

Nachträglich montierte Glasscheiben für den Rauchabzug

Glasdach mit Sonnenschutz

Unser Rundgang ging nun weiter in die Passagen. Auch dort betrachteten wir verschiedene Überdachungsarten. Zwei waren an den Seiten geöffnet damit es runterregnen konnte, die Dritte war komplett überdacht mit Öffnungsflügeln. Diese Scheiben aller drei bestanden aus technischen Sicherheitsgründen aus VSG- Scheiben.

Erstes Glasdach mit Sonnenschutz

Zweites Glasdach ohne Sonnenschutz

Drittes Glasdach mit Öffnungsflügeln

Wir gingen weiter und kamen an TK- max vorbei, dort bemerkten wir eine Pfosten- Riegel- Warmfassade, welche einen Hof abschloss. Zum Schluss besuchten wir noch die Commerzbank mit drei verschiedenen Fassadenarten am Gebäude. Welche aus einer Skelettfassade, einer Ganzglasfassade und einer Pfosten- Riegel- Fassade besteht.

Gebäude mit Pfosten- Riegel-Warmfassade

Commerzbank mit Skelettfassade, Außenhaut

Unsere Exkursion endete auf dem Augustusplatz wo wir abschließen ein Klassenfoto machten.

   

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