Drucken

Zum einen möchte man den Betrieben, die ihre Auszubildenden vertrauensvoll zur theoretischen Ausbildung an das Berufsschulzentrum schicken, zeigen, wie der schulische Alltag abläuft und wie erfolgreich die einzelnen Lehrlinge diesen Teil ihrer Ausbildung meistern. Dazu standen auch in diesem Jahr alle Kollegen des Schulzentrums zur Verfügung und gaben Auskunft über das Lern- und Sozialverhalten ihrer Schützlinge. Von 450 Ausbildungsbetrieben nutzte an diesem Tag ca. ein Drittel die Möglichkeit, die gewünschten Informationen zu erhalten. Darunter  waren zahlreiche Betriebe des ÖPNV, wie LVB, DVB,  HAVAG, VGM, VG Südharz, und der DB, wie Fernverkehr und Station & Service. Außerdem waren Ausbilder von DHL und Post und zahlreicher kleiner Unternehmen der Tischler-, Glaser- und Logistikbranche, des Möbel-, Küchenbau- und Umzugsservice und dem Friseurhandwerk vertreten. Herr Graichen, Innungsobermeister der Tischler Leipziger Land, und „der ein oder andere Tischlermeister, der derzeit seine Auszubildenden auch im Beruflichen Schulzentrum in Schkeuditz ausbilden lässt, dürfte neidisch in die Azubi-Werkstatt im Haus 2 geblickt haben. Dort nämlich haben neue Maschinen Einzug gehalten, die derzeit getrost im High-End-Bereich einzuordnen sind“, ließ sich am nächsten Tag in der LVZ lesen.
Gäste, wie der Dezernent des Hauptamtes Landkreis Nordsachsen, Herr Fleischer, der kommissarische  Amtsleiter des Schul- und Liegenschaftsamtes, Herr Gräulich, Oberbürgermeister Bergner und Bürgermeister Dornbusch konnten bei ihrem Besuch sehen, dass die Investitionen von 550 000 Euro in neue Fenster, die Sanierung der Heizung, ein neues dezentrales Amok-Warnsystem, eine computergesteuerte Tisch-Fräsmaschine und eine neue Breitbandschleifmaschine für die Tischler-Werkstätten lohnenswert eingesetzt wurden, so dass das BSZ Schkeuditz weiterhin befähigt ist unter angenehmen, sicheren Bedingungen und auf hohem Niveau zu unterrichten.
In offene Räume konnten auch weitere Besucher, wie Frau Walther, Innungsobermeisterin der Friseure, Herr Claus, Hauptabteilungsleiter der Berufsbildung am BTZ Borsdorf und Herr Machlitt, Schulleiter der Grundschule Wehlitz, schauen, was die bisherige vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten sicherlich vertiefen wird.
Die zweite Zielgruppe, zukünftige Schüler der Fachoberschule Wirtschaft und deren Eltern fanden in leider nur geringer Zahl den Weg in die Schule, um sich über diese Möglichkeit der weiteren Ausbildung zu informieren. Die Fachoberschule ist eine für Mittelschüler durchausinteressante Schulform, die nach der 12. Klasse mit der Fachhochschulreife abschließt und zur Aufnahme eines Bachelor-Studiums jeder Fachrichtung an einer Fachhochschule bzw. einer Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) berechtigt.
Vielleicht finden sich im nächsten Jahr, wenn das BSZ im Februar abermals seine Tore für Besucher öffnet, ja mehr Interessenten an dieser Schulform ein und die Gäste haben dann sicherlich auch die Möglichkeit, eine weitere Anschaffung, eine Fünf-Seiten-CNC-Säge-Fräs-Bohrmaschine, zu bewundern.


Oversberg-Mann

 

Fachlehrer Jens Beier (rechts) fachsimpelt mit Innungsobermeister Leipziger Land, Matthias Graichen, vor der neuen Breitbandschleifmaschine.

Quelle: Roland Heinrich


Artikel zum Tag der offenen Tür am BSZ Schkeuditz nachzulesen unter: http://www.lvz.de